Von Benediktbeuern nach Trento über Walchensee und Brenner

Ab Scharnitz steht der zweite etwas schwerer Teil an. Von hier geht es hoch nach Seefeld (i. Tirol). Da es auf dem Stück keinen vernünftigen Radweg gibt (zumindest ist mir keiner bekannt), folgte ich der Straße. Auf dieser ist stellenweise viel Verkehr und gerade die letzten 100-150 hm vor Seefeld sind sehr steil.

Endlich oben angekommen, ging es zunächst durch den Ortskern weiter nach Mösern. Auch hier gibt es nochmal zwei steile Rampen, vor der rasanten Abfahrt in das Inntal. Verkehr gibt es auf diesem Teil der Route fast keinen. Die direktere Verbindung von Seefeld in das Inntal wäre zwar der Zirler Berg, dieser ist jedoch für den Radverkehr gesperrt, weshalb ich mich für die Variante über Mösern entschied.

Im Inntal angekommen, ging es weiter entlang des Innradwegs. Immer gut ausgebaut war Innsbruck (bzw. Völs, mein erster Übernachtsungsstop) schnell erreicht.

In Richtung Brenner folgte ich der alten Römerstraße. Auf dieser Route warten direkt hinter Innsbruck die ersten Höhenmeter hoch nach Aldrans. Auf diesem Teil ist noch viel Verkehr und die Strecke teilweise steil. Beides legt sich jedoch zunehmend mit jedem weiterem Kilometer, bis man schließlich Patsch erreicht hat. Von hier hat man wunderschöne Blicke über das Wipptal und den umliegenden Bergen. Die nächsten Kilometer bis Matrei sind daher ein absoluter Genuss. Die Straße führt immer leicht bergauf und bergab. Ich hab ständig ein Lächeln im Gesicht. Verkehr gibt es fast nicht, dafür trifft man viele andere Radler*innen.

Ab Matrei muss man leider dem Verlauf der Brennerstraße folgen. Allerdings braucht man vor dem Stück keine Angst haben. Langsam geht es gemächlich den Brenner hoch, immer wieder gibt es schöne Blick auf die umliegenden Berge. Erst gegen Ende gibt es 2 -3 steilere Stellen, die aber zügig überwunden sind. Ist dies geschafft, kann man sich am Brenner mit einem Gipfel-Cappuccino belohnen!

Ab dem Brenner beginnt das nächste Traumstück. Hier beginnt schließlich der Eisackradweg, der zunächst entlang der ehemaligen Bahntrasse geführt ist. So fuhr ich ständig bergab durch schöne Bergwelt, die Natur ist grün und immer wieder geht es durch alte Bahntunnel.