Radreise von München nach Venedig

Ab Innsbruck fuhren wir entlang der alten Römerstraße bis nach Matrei. Das erste Stück bis Aldrans ist noch recht steil und es gibt viel Verkehr. Beides legt sich aber schnell und spätestens ab Patsch ist die Strecke traumhaft. Immer leicht bergauf und bergab geht es durch das Wipptal in Richtung Matrei. In Matrei enden leider die Möglichkeiten abseits der Brennerbundesstraße weiter zu fahren. Bis zum Brenner geht es daher auf die Brennerbundesstraße, wobei die Straße gut zu fahren ist und nur am Ende mit einigen steilen Rampen wartet.

Wir erreichten den Brenner bereits im Dunkeln und mussten bei leichtem Schneefall noch weiter bis Sterzing. Daher versuchten wir diese ca. 20 km möglichst zügig zurück zulegen. Eigentlich empfiehlt sich am Brenner erstmal mit einem Cappuccino oder Kaffee zu stärken und dann den wunderbaren Eisacktal-Radweg zu genießen. Dieser führt auf den ersten Kilometern auf der alten Bahntrasse der Brennerbahn und ist traumhaft zu fahren.

Wir folgten jetzt immer weiter dem Eisackradweg, welcher meist abseits der Hauptverkehrsrouten, häufig auch auf eigenem Radweg, geführt ist. Ich habe diesen Teil der Strecke bereits ausführlich in anderen Touren beschrieben. Er ist einfach ein Traum 😉

Ab Bozen, dessen schöne Gassen zum Bummeln einladen, geht der Eisacktal-Radweg über in den Etsch-Radweg. Die meiste Zeit führt der Radweg auf dem Uferdamm entlang der Etsch. Die umliegenden Berge werden langsam wieder schroffer, viel Fels ist zu sehen. Die Apfelbäume weichen langsam Weinreben und schon bald war Trento erreicht!