Von Albenga fuhr ich weiter in Richtung Genua um hier quasi den Anschluss an meine Tour entlang der ligurischen Küste zu haben. So fuhr ich von Albenga entlang der Küstenstraße in Richtung Genua. Das erste Stück bis Finale Ligure war vor allem von viel Verkehr geprägt. Hinter Finale Ligure besserte sich der Verkehr aber langsam und zudem wird es landschaftlich nochmal deutlich schöner. Es geht nun immer wieder vorbei an markanten Felswänden und Steilküsten mit wunderschönen Blicken auf das Meer. Das Highlight auf dem Stück bis Genua war sicherlich der Lungomare Europa, ein Fuß-/Radweg entlang einer ehemaligen Bahnstrecke direkt vorbei am Meer. Viel zu schnell war das Stück vorbei, doch danach war Genua auch zügig erreicht.
Spontan hatte ich die Idee meine Fahrt noch bis Levanto fortzusetzen um ein paar Tage im Cinque Terre zu bleiben. Die Stecke kenne ich zwar schon, sie ist landschaftlich aber lohnenswert. Anders als bei meiner Tour entlang der ligurischen Küste war es diesmal jedoch so, dass ich Genua mit dem Rad komplett durchqueren musste. Ich war an einem Samstag unterwegs und es war viel Verkehr. Diese Mischung war schließlich so nervig, dass ich beschloss meine Tour doch in Genua zu Enden und mit dem Zug weiter zu fahren.
Varianten
Varianten und Anschlussmöglichkeiten für diese Tour gibt es zu genüge, daher hier nur einige Ideen. Je nachdem aus welcher Ecke von Deutschland Du kommst, kann der Start z.B. an verschiedenen Ecken des Bodensees erfolgen. Ab Splügen kann neben dem San Bernadino auch der, bei vielen Radfahrenden beliebte, Splügenpass gewählt werden. Er hat etwa 100 hm weniger. Hier ist die Passhöhe gleichzeitig die Grenze zu Italien und es geht weiter zum Comer See.
Nach meinen eher durchwachsenen Erfahrungen zum Lago Maggiore würde ich beim nächsten mal versuchen ihn entweder komplett oberhalb, quasi als Panormavariante, entlang zu fahren oder aber dem Verlauf des Eurovelo 5 zu folgen [externer Link]. Der EV5 führt ab Bellinzona zum Luganer See und erreicht die italienische Grenze bei Chiasso.
Viele Varianten bieten sich schließlich vor allem in den Ligurischen Alpen. Es gibt hier viele schöne Pässe um das Meer zu erreichen. Eine Variante die mir empfohlen wurde wäre über Pigna und Dolceaqua. Teilweise sind hier aber mächtig Höhenmeter zu machen. Eine weitere Alternative wäre es dem Verlauf des Eurovelo 8 zu folgen und durch das Rojatal in Richtung Ventimiglia zu fahren.
In Genua bietet es sich schließlich an der ligurischen Küste weiter in Richtung Toskana zu folgen. Alternativ könntest Ihr mit der Fähre nach Korsika übersetzen oder aber in Richtung Tortona zurück in die Po-Ebene fahren.
