Radreise um die Adriaküste – Slowenien, Kroatien, Montenegro und Italien

Auf dem Festland fuhr ich ab jetzt auf der D8 (Jadranska Magistrala) weiter. Auf diesem Stück war jedoch, auch zur Nebensaison, viel Verkehr. Insbesondere der Schwerlastverkehr macht mir bei Regen zu schaffen, so dass ich die Tagestour früher abbrach als geplant (in Selce). Wer eine ähnliche Tour plant, sollte vlt. die Fährverbindung von Krk nach Lopar (Rab) in Betracht ziehen – verpasst dann jedoch einen wilden Ritt durch das Velebit.

Bei wieder gutem Wetter setzte ich meine Fahrt am nächsten Tag mit dem Ziel Novalja (Pag) fort.  Ich folgte weiter der D8, welche (bei gutem Wetter) relativ gut zu fahren war. Es gab etwas Schwerlastverkehr, aber ansonsten vor allem deutsche Kennzeichen (zum Großteil mit Wohn-wagen/mobilen) sowie Motorradfahrer. Das erste Stück der Küste bis Senj war eher unspektakulär. Hinter Senj führt die Straße dann aber langsam aufwärts ins Velebit. Das Stück war ein Highlight, zunächst geht es kräftig bergauf, später immer mal wieder zügig bergauf- und bergab. Die Landschaft ist dabei felsig, rau, aber trotzdem grün und bietet spektakulär Blicke auf die vorgelagerten Inseln.

Ich setze mit der Fähre ab Prizna nach Pag über, jedoch nicht ohne noch die spektakuläre Abfahrt zum Fährhafen zu genießen. Auf der Ostseite dachte ich zunächst in einer anderen Welt zu sein. Durch Bora und Abholzung geprägt ging es durch eine karge Marslandschaft. Beeindruckend!

Am nächsten Morgen setzte ich meine Tour entlang Pag fort um von dort wieder auf das Festland zu stoßen. Kräftige Fallwinde aus dem Velebitgebirge sorgten jedoch für mächtigen Gegen- und Seitenwind. Landschaftlich sehr abwechslungsreich ging es mal auf Nebenstraßen durch die grüne Natur, dann entlang der Hauptstraße vorbei am Meer und Gesteinswüsten. Das Stück auf dem Festland nach Zadar war eher unspektakulär.