Die Sache mit dem Verkehr

Strecke: 388 (+45 km)
Höhenmeter: 3100 m (+100 m)

Hinter Siurgus Donigala ändert sich das Landschaftsbild deutlich. Es geht bergab, die Landschaft wird deutlich weitläufiger. Wiesen und Weizenfelder dominieren das Bild. Zudem gibt es sehr viele Schafherden die auf den Wiesen weiden.
Mit Kilometer um Kilometer in Richtung Westen wird es zunehmend flacher. Vereinzelt sind zwar einige Höhenmeter zu fahren, aber nur um danach noch weiter bergab zu fahren. Auch die Siedlungsdichte nimmt, im Vergleich zum schroffen Osten, deutlich zu.
Leider wehte gestern ein starker Nord-Westwind, der das Radfahren sehr mühsam machte. Wie sich hinter Sanluri herausstellen sollte, war dies aber das kleinere Problem.
Die Landschaft wird hier komplett flach, eine gigantische Ebene liegt hier, die sich von Cagliari bis Oristano erstreckt. Der Plan war es, die Ebene zu durchqueren (etwa 30 km) um dann durch die Ausläufer des Monte Linas die Costa Verde zu erreichen.
War auf den vorherigen Touren Verkehr Mangelware, war die geplante Strecke entlang der SS197 leider kaum zu fahren. Die Straße geht immer geradeaus durch die Ebene, es gibt viel Verkehr, das Tempo ist entsprechend hoch, für RadfahrerInnen gibt es entlang der Straße aber leider keinen Platz. Die Straße ist sehr eng geführt und bietet keinen Seitenstreifen. Autos und LKWs überholen mit einigen Zehner Zentimetern Abstand, was insbesondere bei dem böhigem Wind kein wirklicher Spaß ist.
Direkte Alternativstrecken gibt es in der Region leider nicht. Viele von den Wegen hätten lange Umwege bedeutet. Es gibt zwar ein dichtes Netz an landwirtschaftlichen Schotterpisten, dafür habe ich aber das falsche Rad.
Ich habe daher ab San Gavino den Zug bis Oristano genommen um von hier, nach einem Tag Pause, weiter entlang der Küste in Richtung Norden zu fahren.