Bereits seit längerem ist bekannt, dass der ECx der DB nur über 8 Fahrradstellplätze verfügen soll. Der Name ECx ist lange Geschichte und inzwischen werden die Züge als ICE L geführt. Nach langer Verzögerung bei der Herstellung durch Talgo sowie der Zulassung sollen die ersten Züge im Fahrplanjahr 2026 fahren, zunächst zwischen Köln und Berlin.
Die Deutsche Bahn präsentiert nun eine Reihe an Bildern der Züge [externer Link, bahn.de], welche auf die Fahrradstellplätze im Detail zeigen. Die Stellplätze sind im Wagen 1 untergebracht. Anders als z.B. im ICE3 Neo, in dem die Fahrradmitnahme sehr komfortabel ist, setzt die DB wieder auf einen hängenden Transport. Die Fahrräder müssen also einmal in die entsprechenden Halterungen gehoben werden. Dabei befinden sich auf jeder Seite 4 Stellplätze. Es bleibt abzuwarten wie sich das in der Praxis genau ausgeht, zu erwarten ist jedoch, dass es hier sehr eng wird. Schade ist, dass die DB hier die Vorteile des ebenerdigen Einstiegs nicht nutzt und bspw. auf einen stehenden Transport der Fahrrädern wie im neuen Railjet oder im Nightjet der neuen Generation setzt.
Der Hauptkritikpunkt am ICE L bleibt – aus Sicht eines Radreisenden – jedoch, dass der Zug explizit für Strecken in touristische Regionen gedacht ist. Hier werden teilweise alte IC Züge mit großem Steuerwagen und Platz für viele Fahrräder durch den ICE L abgelöst. Für solche touristische Ziele sind 8 Fahrradstellplätze einfach zu wenig.
